Die grüne Lunge Ugandas

Wälder & Biodiversität



Ein ganzheitliches Wiederaufforstungsprojekt mit dem Ziel der Stärkung an den Wald angrenzender Gemeinden


Project Facts

Standort
Uganda
Hoima, Masindi (Aufforstung zwischen den Waldschutzgebieten Budongo und Bugoma)

Finanzierung
Zuschüsse/Förderungen

Projektzeitraum
Start: 2016 | Ende: 2020
In Betrieb seit/ab: 2017

Die Story

Um Waldökosysteme in Westuganda nachhaltig zu schützen, verfolgt das Projekt „Grüne Lunge“ des Jane Goodall Institut Austria einen ganzheitlichen Ansatz zur Stärkung der an die Wälder angrenzenden Gemeinden und ihrer Resilienz (Widerstandsfähigkeit). Die von den lokalen Gemeinden getragenen Anpassungsmaßnahmen zielen unter anderem auf die Aufforstung erodierter Flussuferstreifen, natürliche Regeneration und eine nachhaltige Diversifizierung ihres Lebensunterhalts.

Das Projekt adressiert insbesondere Probleme wie die Rodung für landwirtschaftliche Nutzungen und nicht nachhaltige Erntemethoden. Dabei werden auch die zugrundeliegenden Problemlagen wie der hohe Verbrauch an Forstprodukten (z.B. Pfähle und Holz für Bauzwecke, Holzkohleproduktion, Brennholz für den Hausgebrauch) beleuchtet und Anreize für den Umweltschutz gesetzt, indem das Verständnis für den Wert von Wäldern gefördert und Investitionen in den Lebensunterhalt und wirtschaftliche Sicherheitsnetze getätigt werden. Darüber hinaus trägt das Projekt dazu bei, Feuchtigkeit im Boden zu erhalten und die vorhergesagte Zunahme von Dürren im Zielgebiet abzuschwächen.

Erfolgsfaktor | Hero Moment
Den Schlüsselfaktor für den Erfolg dieses Projekts bildet das Engagement der Bevölkerung. Im Jahr 1996 wurde den lokalen Bauern gesagt, dass der Tabakanbau eine Möglichkeit sei, viel Geld für ihre Familien und die Gemeinschaft zu verdienen. Also wurden Bäume gerodet und Tabak angepflanzt. In den folgenden Jahren begann das Wasser langsam abzunehmen, bis es völlig austrocknete. Das Jane Goodall Institut erklärte, wie dies mit der Rodung des Waldes zusammenhing und stellte heimische Baumsetzlinge zur Verfügung. Als die Bäume wuchsen, kam auch das Wasser wieder zurück. Ein Bauer meinte dazu: „Wir haben gesehen, dass das Pflanzen von Bäumen die Grundlage für Wasser ist, und Wasser ist auch die Lebensgrundlage für Menschen und Tiere sowie für die Nachhaltigkeit von allem“.

Einreicher
Jane Goodall Institut, Österreich

Weitere involvierte Stakeholder
Jane Goodall Institut Uganda

Kontakt
office@janegoodall.at

Website
https://www.janegoodall.org.nz/trees-for-tomorrow-africa/

Hard Facts
4.200 Menschen profitieren direkt